Beitrag verfasst von Beitrag verfasst von Jacques.
Seit Jahrtausenden steht der Mensch an der Spitze der Nahrungskette. Unsere körperlichen und geistigen Fähigkeiten haben es uns ermöglicht, große Städte zu bauen, gefährliche Krankheiten auszumerzen, neuartige Technologien zu entwickeln, einzigartige Kunst zu erschaffen. Dabei vertrauen wir blind auf das Zusammenspiel zwischen unseren Sinnen und unserem Gehirn. Wir halten uns für untäuschbar.
Doch können wir wirklich immer unseren Augen trauen?
Hier gehen wir dem Phänomen der Optischen Täuschung auf den Grund: Wo liegt die Grenze zwischen Wahrheit und Illusion? Wie ist die optische Irreführung zu erklären?
Wir zeigen dir an 5 Beispielen, wie leicht es ist, dein Gehirn auszutricksen.
Wir alle nehmen mit unseren Sinnen wahr. Wenn man von dem ominösen „Sechsten Sinn“ absieht — man denke an den berühmten Satz: Ich sehe tote Menschen aus dem Film Sixth Sense — besitzt jeder Mensch fünf Sinne: Riechen, Fühlen, Hören, Schmecken, Sehen. Einige Wissenschaftler plädieren mittlerweile dafür, auch den Gleichgewichtssinn zu unseren essentiellen Eigenschaften hinzu zu zählen. Generell lässt sich sagen, dass jede Sinnestäuschung auf einer unvollständigen Wahrnehmung beruht. Einfacher ausgedrückt: Das Gehirn bekommt falsche oder unzureichende Informationen.
An den folgenden Bildern könnt ihr selbst testen, ob sich euer Gehirn von euren Augen täuschen lässt. Viel Spaß!
Täuschung :
Dieses schachbrettartige Muster ist unser erstes Beispiel für eine Optische Täuschung. Auf den ersten Blick scheinen die Linien sich chaotisch über das Feld zu ziehen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall! In Wahrheit haben wir es mit geraden Linien zu tun, sowohl waagerecht wie auch senkrecht. Zudem sind die horizontalen Linien absolut parallel.
Ihr glaubt es nicht? Kleiner Tipp: haltet ein Lineal oder die gerade Kante einer Kreditkarte an das Muster und ihr werdet sehen, dass die Linien absolut gerade sind und dass euer Gehirn ausgetrickst wurde!
Täuschung:
Bei diesem Beispiel lässt das Gehirn etwas verschwinden!
Wenn du mehrere Sekunden auf den schwarzen Punkt in der Mitte des Bildes starrst, verschwindet die graue Farbe rundherum. Je länger du den Punkt fixierst, desto mehr löst sich die graue Farbe auf. Auch hier geht es wieder um den Fokalpunkt-Effekt: Der schwarze Punkt ist viel schärfer, verglichen mit der grauen Farbe. Dadurch, dass wir uns genau auf diesen Punkt konzentrieren, fällt das „Drumherum“ aus unserem Fokus heraus.